Im öffentlichen Bereich ist das Friedrich – Hempen- Dorfgemeinschaftshaus als weiteres prägendes Element hinzugekommen. Auf eine dorfgerechte Gestaltung ist hier stark geachtet worden.  Die Gemeinde Bad Zwischenahn bewirbt sich gemeinsam mit dem Ortsbürger- und Heimatverein Ofen eV. bei der „Stiftung lebendige Stadt“ um den Stifterpreis 2015 für das vorbildlichste öffentliche Bauprojekt „Bedarfsgerecht – gut geplant -  transparent“ 

Ein Interview zwischen Dr. Alard Meyer – OBHV  und Markus Minten – NWZ Redaktion Bad Zwischenahn vom 22.10.2014 

Das Haus soll ein Treffpunkt der Vereine und Gruppen werden. Wenn es gelingt, das Haus mit Leben zu füllen und ihm eine Seele zu geben, wird es auf Dauer eine Bereicherung für Ofen. Ein solches Haus hatte Friedrich Hempen bereits zu Lebzeiten ins Spiel gebracht. Das hat er immer gewollt. Hempen war gebürtiger Ofener und hat hier als Architekt gelebt und gearbeitet. Er hatte keine Kinder, fühlte sich dem Ort verbunden, war immer sehr engagiert, auch wenn er kein Amt bekleidet hat. 

Andere Beispiele zeigen, dass sich mit einem Dorfgemeinschaftshaus viele Gruppen etabliert und eine Heimat gefunden  haben. Es bietet Platz für bis zu 100 Personen. In Ofen und Umzu gibt es mehr als 25 ganz unterschiedliche Gruppierungen. die eine Möglichkeit für ein regelmäßiges Treffen suchen. Darüber hinaus besteht die Hoffnung, dass sich neue Gruppen bilden. Aber auch Familienfeiern aller Art sind hier durchführbar. Dann wollen wir als Verein regelmäßige Vorträge anbieten. Ein Abend über das Thema Bio-Landwirtschaft ist schon konkret geplant. Und auch die Herbsttagung der Oldenburgischen Landschaft zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird hier 2015 stattfinden. Wir planen Veranstaltungen, die von öffentlichem Interesse sind. Dabei sind durchaus auch regional interessante Themen denkbar. Über einen Markt am Friedrich-Hempen-Haus wurde nachgedacht. Und dank einer Bühne kann hier schließlich künftig sogar Theater gespielt werden. 

Die Betriebskosten sollen aus Mitteln der Friedrich-Hempen-Stiftung gedeckt werden. Vereine müssen sich nur an den reinen Kosten wie Reinigung und Energieverbrauch beteiligen. Wir haben großen Wert darauf gelegt, im Vorfeld mit allen Beteiligten zu sprechen. Wo Kooperationen möglich sind, machen wir diese. Wir als Veranstalter werden mit den örtlichen Partnern arbeiten. Privaten Nutzern empfehlen wir ebenfalls, ihre Feier mit örtlichen Betrieben auszurichten. Die haben wir eigens im Flyer für das Friedrich-Hempen-Haus aufgelistet. Zudem werden wird der Verein strengstens darauf achten, dass alle Abgaben und Gebühren geleistet werden.